Mit der Thüringer Strategie für die Digitale Gesellschaft setzte der Freistaat Thüringen im Jahre 2017 einen Wegweiser in die digitale Zukunft unseres Landes. Die Strategie beschreibt nicht nur den konzeptionellen Rahmen, sondern definiert auch Handlungsfelder von besonderer Bedeutung für die Entwicklung unseres Freistaats und schlägt konkrete Maßnahmen vor, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
In den vergangenen Jahren sind in Thüringen zahlreiche Projekte und Ideen im Bereich der Digitalisierung entstanden, die vor allem der Kreativität und Leidenschaft der hier ansässigen Unternehmen und Institutionen zu verdanken sind. Um genau diese zu ehren, wird auch in diesem Jahr wieder der Thüringer Digitalpreis verliehen. Die Preisgelder hierfür werden durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft ausgelobt.
Die Durchführung erfolgt gemeinsam durch die Digitalagentur Thüringen und das ITnet Thüringen.
Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen aus Thüringen können sich für den Thüringer Digitalpreis bewerben.
Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury, die mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung besetzt ist.
Wesentliche Entscheidungskriterien sind:
Darüber hinaus, hat die Jury die Möglichkeit Bonuspunkte für besondere Leistungen in folgenden Bereichen zu geben:
INFRALYTICA GmbH aus Weimar, deren Plattformlösung die Zustandsbewertung von Bauwerken digital ergänzt und so zur Erhaltung derer beiträgt.
Institut für Regenerative Energietechnik aus Nordhausen, deren Energiesystemmodell für Thüringen Aussagen für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz ermöglicht.
E-TERRY UG aus Erfurt, deren Roboter die Landtechnik um die erste vollautomatisierte Trägerplattform für Tätigkeiten auf dem Feld erweitert.
Christiane Kilian ist seit 2014 bei der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) tätig und baute dort unter anderem die Investor Days Thüringen, das Thüringer regionale Innovationsprogramm (TRIP) sowie ein starkes Ökosystem für innovationsbasierte Unternehmensgründungen auf. Von 2017 bis 2019 ist sie neben ihrer Tätigkeit in der STIFT selbst in die Rolle der Unternehmensgründerin gewechselt. Seit 2021 ist sie Aufsichtsrätin der Betreibergesellschaft für Applikations- und Technologiezentren Thüringen mbH (BATT), seit Juli 2022 Vorständin der STIFT.
Stefan Hagedorn war zehn Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Datenbanken und Informationssysteme der TU Ilmenau und der Geschäftsstellenleiter des Thüringer Zentrums für Lernende Systeme und Robotik. In dieser Zeit hat er sich eingehend mit Themen wie Datenmanagement, Big Data, Data Science und Künstliche Intelligenz beschäftigt. Seit März 2023 ist er als Entwickler bei Actian in Ilmenau tätig.
Nancy Richter ist Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule Schmalkalden. Zuvor war sie Leiterin des Forschungsbereichs Innovation und Unternehmertum am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin. Ein weiterer Schwerpunkt Ihrer Tätigkeiten liegt im Tourismus, wobei sie unter anderem für Projekte wie den Bau der "Digitalen Erlebniswelt" am Erfurter Hauptbahnhof verantwortlich war.
Jens Wenzke ist seit sechs Jahren Geschäftsführer der LINDIG GmbH, einem Familienunternehmen mit Stammsitz in Eisenach. Als erster CDO (Chief Digital Officer) in Thüringen trieb er die Digitalisierung mit voran. Jens Wenzke ist gebürtig in Erfurt und war vor seiner Tätigkeit bei LINDIG rund 20 Jahre in einem IT-Großkonzern (IBM) in verschiedenen Managementaufgaben tätig.
Annabell Vacano ist Violinistin, Strategieberaterin (unter anderem für den Bayerischen Landtag) und Mitgründerin von Atopia Space, dem Metaverse für Kunst- und Kulturinstitutionen, welches in Partnerschaft mit weltweit führenden Museen, Orchestern und Galerien Kunst immersiv und von überall aus erlebbar macht. Ihre Leidenschaft liegt in der Verbindung von Kunst und Technologie, den sozialen Potentialen des Metaverse sowie der Verbesserung des Status Quo durch Impact Entrepreneurship.